Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es auf Facebook einen „Meet the Expert“ – Chat von Kaspersky Lab. Hier ging es um das Thema Sicherheit auf dem Computer, Smartphone und im Internet. Natürlich habe auch ich daran teilgenommen und einige Fragen zu diesem Thema gestellt.
Für euch habe ich die interessantesten und spannendsten Fragen & Antworten mal zusammengestellt:
Kaspersky Lab: Ja, Kaspersky Software schützt Ihren Computer vollständig. Die Kaspersky Internet Security und Kaspersky Pure 2.0 decken alle Bereiche ab die für den Heimanwender nötig sind.
Kaspersky Lab: Es kommt immer darauf an, wofür ein Smartphone verwendet wird und welche Daten darauf gespeichert sind. Wir haben in letzter Zeit sehr viele neue Gattungen neuer Malware für Smartphones entdeckt. Die Vielfalt, Qualität und steigenden Zahlen neuer Schädlinge ist es, welche im Verbund Sorgen bereitet.
Es gibt vermehrt Ähnlichkeiten zu Malware, welche wir bereits vom PC kennen, etwa Botnetz-Funktionalitäten und die Funktion, neue Malware herunter zu laden und zu installieren.Der Bereich Mobile Malware wird zunehmend von Kriminellen professionalisiert.
Durch diese Funktionen wird Malware wandlungsfähig. Man sieht, dass die Hintermänner durch die letzten 10 Jahre PC-Malware gelernt haben und nun dieses Wissen verstärkt auf das Medium Smartphone übertragen.
Kaspersky Lab: Normale Malware soll so viele Rechner wie möglich infizieren, um den maximalen Profit zu bekommen. Das sieht bei zielgerichteten Angriffen anders aus: Die Malware kommt nur ein paar Mal zum Einsatz und löscht sich dann oftmals selbst wieder. Das macht es auch schwieriger eine solche Malware in die Hände zu bekommen. Zudem sind diese Kreationen wesentlich anspruchsvoller programmiert um die Entdeckung so schwer wie möglich zu machen.
Kaspersky Lab: Wir analysieren Software auf einer sehr tiefen Ebene und untersuchen, welche Aktionen durchgeführt werden sowie in welcher Reihenfolge. Falls eine Software beispielsweise darauf wartet, dass eine Online Banking Seite aufgerufen wird und diese dann verändern möchte, z.B. Texte verändern oder Daten mitschneiden, dann können das Programm entsprechend klassifizieren.
Da wir pro Tag etwa 125.000 neuer schädlicher Dateien in unser Labor bekommen, haben wir natürlich nicht nur menschliche Analysten, sondern auch automatisierte Systeme, welche Ähnlichkeiten zu bereits bekannten Schädlingen erkennen können. Bei unsicherer Sachlage kümmert sich dann natürlich ein Mensch darum 🙂
Kaspersky Lab: Die Algorithmen kommen von uns. Ein normaler Arbeitstag zeichnet sich dadurch aus, dass er anders als der vorherige ist 😉
Kaspersky Lab: Nein, bisherige Mobile Malware ist davon Welten entfernt 🙂
Die letzten Jahre schienen eher Experimentierphase gewesen zu sein, z.B. heraus zu finden, welche Arten es gibt, Geld daraus zu schlagen oder wie man am besten Malware effizient verbreitet. Jetzt konzentrieren sich die Malwareschreiber eher qualitative Verbesserungen und Durchsatz.
Kaspersky Lab: Das lässt sich pauschal nicht beantworten, denn man muss sowohl die Umstände als auch die Absichten beleuchten. Z.B. beendet sich Stuxnet auf einem System automatisch wenn es bestimmte Umstände nicht vorfindet. Auf der anderen Seite ist ein Gaming Trojaner für Nichtspieler nicht sonderlich gefährlich. Man muss dazu immer das komplette Bild vor sich haben. Fest steht: Man möchte nichts davon auf seinem Rechner haben 🙂
Kaspersky Lab: Hier sollten Sie zum einen darauf achten, wer das WLAN anbietet. In Hotels erhalten Sie in der Regel einen personalisierten Zugang. Bei einem freiem / ungesichertem Zugang sollten Sie vorsichtig sein.In diesem Fall ist es besonders vorzuziehen, nur sichere Verbindungen zu verwenden, beispielsweise „HTTPS“ verschlüsselte Seiten, sobald Sie irgendwelche Daten eingeben sollen.
Ebenso sollten Sie hier darauf achten, sich auf Webseiten aus zu loggen wenn Sie Ihre Sitzung dort beenden.
Wir haben zudem weitere Infos zur WLAN Nutzung mit Notebooks und Smartphones in diesem Artikel: http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883653
Kaspersky Lab: Die Passwörter sollten aus möglichst vielen Zeichen bestehen, Groß und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen enthalten und möglichst aus mehr wie 8 Zeichen bestehen.
Am besten wird auch für jede Webseite ein eigenes Passwort verwendet.
Ausführlich haben wir dieses Thema hier behandelt:
http://www.viruslist.com/de/analysis?pubid=200883688
Da es noch viele weitere Fragen & Antworten gab, werde ich diese in den nächsten Tagen in einem weiteren Artikel veröffentlichen.